Gesund bleiben im Rhythmus der Natur.  

Spätherbst  

Herbstblütezeit  im Sternzeichen Skorpion. Der tiefgründige, transformierende Skorpion wird bestimmt vom Planeten Pluto und traditionell von Mars. 

Am 23.10. wechselt die Sonne ins fixe Wasserzeichen Skorpion.  Die Natur steht an einem Wendepunkt. Ein langsamer Sterbeprozess der Pflanzen und Bäume nimmt seinen Höhepunkt. Sie bereiten sich auf den nächsten Frühling vor. Auch der Skorpion steht im Zeichen der Veränderung und Transformation. Der Tierkreis wechselt ins erste Zeichen, das mit Pluto von einem spirituellen Planeten geprägt wird. Die Energie und das Kämpferische für diesen Prozess liefert der traditionell zugeordnete Mars, welchen wir schon vom Frühlingszeichen Widder kennen. Der "herbstliche" Mars hat eine differenziertere Qualität. Geburt ist aus Erfahrung energetisch aufwendiger als Sterben. Es ist Materialisation des Geistes, Sterben ist Auflösung ins Feinstoffliche mit Hilfe von Pluto, der erhöhten Sonnenenergie, aus tiefer materieller Schwingung werde wieder reiner Spirit. Eine vergleichbare Aufgabe hat die Skorpionqualität. Skorpione haben speziell in der ersten und mittleren Lebenshälfte den unerschöpflichen Drang nach einem höheren Bewusstseinsprozess, einer Reinigung durch tiefe und auch schmerzbare Seelenkatharsis, sie analisieren und sezieren ihre Psyche und auch die von anderen um  in einer neu erlangten Synthese ein  geläuterter Mensch zu werden, wobei sie mit ihrer Tiefe und Gründlichkeit auch sich selber verletzen, bekanntlich sind wirklich erlebte Veränderungen sehr schmerzhaft. Schatten werde zu Licht, es sterbe und werde. Dieser Schritt in die geistige Ebene, in das Unsichtbare, wurde im Waagezeichen mit seiner Du- Betonung vorsichtig vorbereitet. Der Tierkreis wechselt mit der Skorpionenergie in eine hähere Schwingung. In den ersten 7 Zeichen gings vorwiegend um den Menschen und seine Existenz und Anpassung an das DU und seine Umwelt. Ab dem 8.Zeichen treten wir vom Herbst langsam in die Winterzeichen ein. Die Energie wird feinstofflicher und immer unsichtbarer. Die absolute Intravertiertheit und äusserliche Starre erreichen wir mit dem Hochwinterzeichen Steinbock. Hier am MC der Spizte des 10.Hauses befinden wir uns am Höhepunkt des Tierkreisses. Es ist der Mittagspunkt des Tages, der höchste Sonnenstand. Höchst zentrierte Energie, die Berufung, die Bühne der Welt. Bekanntlich sind solche Positionen, wenn einmalig, das heisst wir befinden uns im Individualraum, nicht bequem. Hier muss man mit kardinaler Stärke absolut zu seinem Individum stehen. Dieser Prozess beginnt im Skorpion und entwickelt sich über den Schützem zur abgrenzenden Saturnischen Steinbockenergie. Das ist der Hauptgrund, warum der Skorpion für sich selber und die anderen Erdenbürger so ein "anstrengendes" Zeichen ist. Dieser Prozess wird nicht nur von in dieser Zeit Geborenen gefordert, sondern ist auch eine Zeitqualität. Es findet ein Reinigungsprozess auf geistiger Ebene statt. Aehnlich wie am Frühlingspunkt im Widder auf körperlich, materieller Ebene. 

Der Efeu: HEDERA HELIX blüht im Herbst. Er gehört zur Familie der Araliengewächse. 

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Der Efeu passt schon wegen seiner aussergewöhnlichen Blütezeit zum Skorpion. Nicht nur das. Er "blüht" aus seiner ganzen Kraft erst wenn er mindestens 10 Jahre alt ist. So kommt er erst wie der Skorpion nach einer langen prozessreichen"Reifezeit" in seine volle Blütenpracht. Die doldenartigen Blüten sind aufgrund der späten Blütezeit eine gute Nahrungsquelle für Wespen, Bienen und andere Insekten, die im Herbst nur noch schwer Nahrung finden. Efeu ist eine starke rankige immergrüne, ausdauernde Pflanze. Sie ist sehr alt und strahlt mit ihren Eigenschaften etwas unheimlich mytisches aus. Sie ist eine äusserst invasive Pflanze und darf in gewisse Länder nicht importiert werden.  Sie lässt uns an alte, unbewohnte Villen, verwunschene Schlösser und Ruinen erinnern. Die Eigenschaften von Unendlichkeit passt auch zum fixen hartnäckigen Skorpion, sowie seine lösliche reinigende Qualität zum Wasserelement. Katharsis: Reinigung der Seele ( auf Griechisch nach Aristoteles. 

Die Pflanze ist vorallem mit seinen Beeren, in höheren Mengen giftig. Auch das hat sie mit dem Skorpion gemeinsam.

Mit Saponin hat Efeu eine durchaus reinigende Wirkung. Ihre Inhaltsstoffe  lösen bei schleimbildendem Husten den Katarrh auf. Sekret wird verflüssigt. Aus diesem Grund ist Efeu in Form von Hustensirup auch für Kleinkinder sehr beliebt und auch wirksam. 

 

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Gedicht von Roman Herberth:

Der Efeu

Der Efeu grünt das ganze Jahr,

bei Schnee und Eis , bei Frostgefahr.

Selbst wenn der Herbst mit Stürmen wettert,

bislang hat er sich nie entblättert.

 

Er ist genügsam, hadert nicht.

entzieht man ihm das Sonnenlicht.

Es führt auch niemals zu Debatten,

denn er gedeiht , sogar im Schatten-

 

Oft rankt er an der Häuserwand,

und wuchert ausser Rand und Band,

Und man beschliesst ihn zu beschneiden,

natürlich kann er das nicht leiden.

 

Er macht sogar durch die Präsenz

den Weihnachtsbäumen Konkurrenz.

Und keiner wird ihn jemals tadeln,

weilseine Blätter niemals nadeln. 

 

 

 

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Symbolik:

Eine Legende berichtet, dass die ersten gläubigen Christen ihre Toten auf Efeu legten. Efeu bedeutet auch auf Grabsteinen: ewiges Leben: Wie im Leben so im Tod steht so auf manchem efeuumschlungenen Stein. Wegen seiner Anschmiegbarkeit an Wände und Mauern, ist er seit alters her auch Sinnbild für Treue und Freundschaft. Auch in seiner Symbolik passt der Efeu zum Skorpionzeichen: Tod des Körpers, Geburt der Seele zum Fest von Allerheiligen und Allerseelen im Monat November. 

Nur wenige Pflanzen wurden mit einer ähnlich schillernden, tiefgründigen Symbolik versehen wie der Efeu. 

Seine gegensätzliche Eigenschaft: Als Schattenpflanze meidet sie das Licht und steht für das Dunkle und Rauschhafte. 

Als immergrüne Pflanze symbolisiert sie das Leben.