Gesund bleiben im Rhythmus der Natur.  

Vorfrühling: Neptun oder auf Griechisch Poseidon prägt das Sternzeichen der Fische. Der Gott über die Meere und Gewässer ist mit seinem Dreizack in der Hand gut erkennbar. Neptun ist ein noch junger Planet. Traditionell wurden die Fische von der intravertierten Form des Jupiters beherrscht. Das nach innen gerichtete wache Auge des Jupiters wird in Form von Klang (Musik) aktiviert. Seine mediale Wahrnehmung wird dadurch stark unterstützt.  Das letzte Zeichen des Tierkreises ist ein transzendentes Zeichen, das sich zwischen Disseits und Jenseits bewegt. Es beendet kurz vor dem Erreichen des Frühlingspunkts einen Lebenszyklus. 

Oft wird auch gesagt, in den Fischen würden sich alle anderen 11Zeichen vereinigen und auflösen. Das Weltliche sei mit seinen 11 Archetypen vollbracht und löse sich in den Fischen auf. 

Tagträume, fremde Welten, andere Dimensionen und die Unendlichkeit des Universums, die Unbegrenztheit und die Auflösung in die Ewigkeit, sind die Themen des beweglichen Wasserzeichen der Fische. Diese Eigenschaften machen den Fischen auch zu höchst empfindlichen, sensitiven Erdenbürger, die jegliche kleinste Veränderung und Schwingung aufnehmen. Auch Menschen und Lebewesen in der Polarität, erscheinen ihnen oft als Teil des grossen Ganzen und nicht so sehr als Einzelwesen, weshalb die Fische mehr ein Verständnis für All-liebe, als für sogenannte persönliche Liebesdinge haben. Ihr Liebesleben und die für viele Menschen possesive Form von Eifersucht, ist für Fische oft schwieriger verständlich. Es ist für sie eine Herausforderung,  ihre persönlichen Gefühle in eine weltliche Form zu bringen und auszudrücken. 

Die "andere Welt", das Unsichtbare, Unfassbare, das geistige Prinzip, die sich im Nebel auflösende Realität, sind die Themen des Doppelzeichens Fische. 

Am  19.Februar wechselt die Sonne ins Sternzeichen der Fische. Was im Wassermann zur totalen Erneuerung  aufrief, wird in den Fischen nun ins Transzendent überführt. 

Das Materielle löst sich langsam auf und die Energien wechseln ihren Aggregatzustand. Die festen Formen verlieren an Bedeutung. Die weltliche Realität schwindet in eine unendliche, für den Menschen unfassbare Dimension. Die Grenze unseres Bewusstsein machen es dem Menschen unmöglich alles zu verstehen und verstandesmässig einzuordnen. Der im Sternzeichen Fische geborene sei oft unfassbar, beweglich und nicht richtig greifbar, als schwimmen seine Gedanken und Ideen im Unendlichen, einer grenzenlosen Welt ohne weltliche Gesetzte, in der alles möglich ist. Diese Bedingungen machen es dem Menschen nicht immer einfach. Sein Horizont und die Möglichkeiten sind vielfälltig. Seine Sichtweisen variabel. Da kann man sich schon mal verlieren und Abgrenzung zu Klarheit kann schwierig werden. "Der Fische "schwimmt"  ganz in seiner eigenen Realität". Wie sieht diese Realität in unserem Bewusstsein aus? Das ist die grosse philosophische Frage unserer Welt. Die Flucht nach vorne, bringt nicht selten Fischegeborene zu harten Verfechtern von Realisten, dessen Einstellung aus Selbstschutz und Ueberlebensstrategie geradezu sinifikant auffällt. Beruflich entpuppen sie sich zu Existentiellen Fanatikern, ähnlich dem polarisierenden Gegenzeichen der Jungfrau. 

Die Schattenseite der Fische sind Undurchsichtigkeit, Suchtverhalten und Flucht vor Wahrheit und Konsequenz. Es kann bis zur Selbsttäuschung und Feigheit gegenüber Leben und seinen Mitmenschen führen. 

 

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Das Schneeglöckchen ( Galanthus nivalis ) leitet sich aus dem Griechischen Gala= Milch ab und anthos für Blüte= Milchblume.) blüht zur Fischezeit und läutet den Neubeginn ein. Es bildet eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Amarillisgewächse. Die verschiedenen Arten kommen von Mittel- Südeuropa bis Vorderasien und dem Kaukasus vor. Sie sind seit Jahrhunderten beliebte Zierpflanzen, da sie zu den ersten Zeugen des Vorfrühlings gehören.

Die zierliche Pflanze strahlt eine gewisse Wärmeemission aus und unterstützt symbolisch das Wegschmelzen des Schnees. 

Als Heilpflanze ist das Schneeglöckchen fast unbekannt. Dabei bringt seine Zwiebel Hoffnung für Alzheimer-Kranke und kann auch Kinderlähmung und Neuralgien lindern. Im Kaukasus ist es als solche schon seit Jahrhunderten bekannt. Alte Menschen essen die Zwiebeln gegen Gedächnisprobleme und an Kinderlähmung erkrankten Kindern, wird ein Tee daraus verabreicht.

Bestimmt gibt es ausser auf das Nervensystem noch andere Heilwirkungen des Schneeglöckchens. Doch der Einsatz ist so wichtig, dass durch Bulgarische Forscher lange recherchiert wurde, da aus der Zwiebel lange  nicht für alle ausreichend Gelantamin isoliert weden kann. Daraus resultiert die synthetische Herstellung dieses vielversprechenden Alkaloids. Bei Alzheimer bewirkt Galanthamin, dass der Neurotransmitter Actylcholin im Gehirn langsamer abgebaut wird. 

Dem Fischezeichen werden die Füsse zugeordnet. Diese und der gesamte Bewegungsapparat spielen bei Polio (Kinderlähmung) und Alzheimer eine wichtige Rolle. 

Unter den Namen: Hübsches Februarmädchen, Kleines Schneeglöckchen, Lichtmessglöckchen, Marienkerzen, Milchblume, Schnee-Durchstecher, Weisse Jungfrau wirkt vorallem ein Wirkstoff Galantamin, ein Alkaloid, positiv auf das Nervensystem. Mit der Dosierung und Verabreicherungsform ist jedoch (Alkaloide sind leicht bis ziemlich giftig), Vorsicht geboten.

Homöopathie: in seltenen Fällen wird das Schneeglöckchen auch bei bestimmten Herzleiden eingesetzt.     

 

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Eine "Zauberblume" in der Antike? Homer beschreibt in seinem Odysseus- Epos das geheimnissvolle Kraut, das gegen bösen Zauber hilft. Manche vermuten, dass damit Galanthus nivalis gemeint ist:" die Milchblume", gut zur  homerischen Beschreibung passt. 

 

 

 

Gedicht:  Joseph von Eichendorff: Schneeglöckchen

 

s` war doch wie ein leises Singen

in dem Garten heute Nacht,

Wie wenn laue Lüfte gingen:

"Süsse Glöckchlein, nun erwacht,

Denn die warme Zeit wir bringen, Ehs noch jemand hat gedacht,"-

s` war kein Singen,` s war ein Küssen,

Rührt die stillen Glöcklein sacht,

Dass sie alle tönen müssen

Von der künft`gen bunten Pracht.

Ach, sie konnten`s nicht erwarten,

Aber weiss vom letzten Schnee

War noch immer Feld und Garten,

Und sie sanken um vor Weh.

So schon manche Dichter streckten

Sangesmüde sich hinab,

Und der Frühling, den sie weckten,

Rauschet über ihrem Grab.