Die 6 ist eine gerade Zahl und somit eine weibliche Energie. 

"Stell dir die Waagschalen von Gerechtigkeit und Gleichheit die in vollkommenem Gleichgewicht für Recht und Ideale stehen vor." Lässt du dich im Leben von Idealen leiten oder beherrschen sie  dich? Wie kann das praktisch umgesetzt, ohne zu perfektionistisch zu werden; also Vollkommenheit und Unvollkommenheit annehmen und erkennen, dass alles was geschieht und wie wir darauf reagieren und was wir vorallem daraus machen, genau das ist was wir zu unserem Besten und für unsere Entwicklung brauchen. 

 

 

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Es geht um die Ueberwindung von Perfektionismus, indem sie sich stehts das Grosse und Ganze vor Augen halten, ohne sich nicht an belanglosen Kleinigkeiten aufzuhalten. Ihre grosse Herausforderung ist die Balance zwischen Idealismus, Realität und Perfektionismus. Diese Ideale entstammen aus den Archetypen des kollektiven menschlichen Bewusstseins. Sie sorgen dafür, dass die Flamme des Idealismus lebendig bleibt und hell lodert. Sie inspiriert uns unser Bestes zu tun und über uns hinauszugehen. Niemand kann es ihnen recht machen, denn niemand kann einen Perfektionisten zufriedenstellen, nicht einmal sie selbst. 

Wo würde unsere Grundethik hinführen hätten wir nicht diese hohen Ideale im Bereich der Gerechtigkeit, Gestaltung und Beziehung, sie weisen uns den Weg vorwärts und aufwärts. Es ist kaum vorstellbar, was die Menschheit ohne sie wäre. Daraus entsteht visionäre Weitsicht und Hoffnung ohne sich in allzu unrealistischen Träumen zu verlieren. Die Saat des Idealismus keimt in jedem von uns, jedoch für die 6 ist die Enttäuschung viel härter, wenn ihre Ideale nicht verwirklicht werden. 

Bevor sie zu realistischen wahrhaften Führern werden, müssen sie mit beiden Beinen auf dem Erdboden stehen, die Vollkommenheit des Hier und Jetzt würdigen und sich selbst und andere  in ihrer Gesamtheit im Augenblick würdigen. Es ist die Demuth sich selbst und andere nach dem mit dem grossen Ganzen ausgearbeiteten Seelenplan weiterzuentwickeln und nicht nach ihrem eigenen. 

Ihre noch unaugereifte Haltung führt Menschen gegenüber zu einem Schwarz-weissdenken. Sie neigen ihre Idealvorstellungen auf einen anderen zu übertragen. Später müssen sie enttäuscht feststellen, dass Niemand ihrem Perfektionsmus standhält. Selbst mit sich gehen sie hart ins Gericht. Sie kritisieren selten andere, da sie intensiv mit sich beschäftigt sind, ein "guter Mensch" zu sein. Sechser werten selten direkt, dafür üben sie sich gegenüber harte Kritik und bewerten sich selbst. So unterdrücken sie ihren Hang zu werten und zu vergleichen. Sie beschäftigen sich wie sie sein sollten und was für Gefühle sie leben müssten. Sie reden sich Emotionen ein, anstelle mit ihrem Innersten in Berührung zu kommen. 

Ihr innerer Druck wird auf andere projiziert, um dann ihre eigenen Erwartungen als etwas zu halten, was von aussen kommt. 

Sobald die Sechser dem Gesetz der Flexibilität und der Vollkommenheit gehorchen, gleitet die Last des Perfektionismus von ihren Schultern, sie lernen dass sich diese Ganzheit nur durch freudiges Mitgehen erreicht wird. 

 

Das astrologische 6.Haus und das Sternzeichen Jungfrau: Funktionalität in der Praxis

Perfektionismus und Vollkommenheit spiegeln sich auch im beweglichen 6.Erdhaus des Zeichen Jungfrau. Hier wird Vollkommenheit und Systematik im Alltag angestrebt. Existenzielle Bedürfnisse, wie Arbeitsumfeld, Gesundheit, Soziale Anliegen werden optimiert. Es geht um Administration und Logistik, kurz den Alltag mit gernigstem Aufwand möglicht effizient zu gestalten. Inhalte, Gesetze, Strukturen und Abläufe werden analysiert und ausgewertet. Kreativität ist vorallem gefragt, um die tägliche Routine zu verbessern. Ja, auch hier wird sehr kritisch beurteilt, analytisch und detailliert berichtet, was noch verbessert und rationalisiert werden könnte. Es ist somit auch das Haus der Arbeit, des Personal- und Sozialwesens, der Umwelt und ihren ökologischen Problemen. In diesem Haus strebt man Ordnung und Struktur an, die uns zu einem eingespielten, kontinuierlichen Ablauf verhelfen. Damit gestalten wir unseren Alltag angenehmer, mit wenigst möglichem Aufwand. Analysieren, Optimieren, Rationalisieren, Kritisieren und Perfektionieren, alles wichtige Punkte im täglichen realen Leben. Auch hier besteht die Gefahr eines Perfektionismus der zu Fanatismus ausartet, denn in unserer fortschrittlichen Welt sind Ansprüche und Anpassungen in nahezu unschlagbarem Eiltempo fast nicht mehr zu bremsen. Alles wird fortwährend getoppt. Was heute top, kann morgen schon flop sein.  Deshalb untersteht das 6.Haus auch einem gewissen Anpassungsdruck, da es sich um das bewegliches Erdhaus handelt.  Die Umwelt scheint hier automatisch zu erwarten, dass auch alles immer funktioniert. Auch hier besteht die Tendenz, eigene perfektionistische Ansprüche auf die Umwelt zu projiezieren, um eigne Bedingungen als etwas von aussen zu interpretieren. Sicherheit und Bescheidenheit werden Risiken und Luxus vorgezogen. Es sind die bewährten, stabilen Werte, die zählen, die Ideale des alltäglichen Lebens anzustreben.